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Electric Fence Thuma

Die große Thuma-Schutzaun Erweiterung - eine große Erfolgsgeschichte und eine anhaltende Herausforderung

Maize field destroyed by elephants

Von Elefanten zerstörtes Maisfeld

Es gab Umfragen bei der Dorfbevölkerung vor und nach der Errichtung des Schutzzauns.
Dies sind die Kommentare:"Uns geht es gut ohne das Elefantenproblem"
"Bewundernswert was die letzten 2 Jahre gemacht worden ist."
"Ich bin stolz auf den Zaun."
"Mein Leben hat sich verändert, weil keine Elefanten mehr heraus kommen."
"Unsere Ernten sind nun gesichert."
"Unsere Felder sind nun geschützt.
"Ich kann mich Nachts entspannen - Ich muß mir keine Sorgen mehr machen, dass Nachts die Felder zerstört werden."
"Es hat etwas gebracht, da keine Schäden wie sonst aufgetreten sind.
"im Gegensatz zum letzten Jahr gibt es ausgereifte Ernten."
"Es ist jetzt besser, weil man die Elefanten innen sieht aber es außen keine Schäden gibt."
"Die Elefanten kommen überhaupt nicht mehr heraus."
"Gratulation zum Zaun, weil die Elefanten nicht mehr heraus kommen....
..und die Ernten am geeignetesten Zeitpunkt eingefahren werden können im Gegensatz zu früher."


2013 gab es das große Ultimatum einen Schutzzaun errichten zu müssen(s.u.). Jetzt ist er fertig gestellt worden und zur Freude der Dorfbewohner haben die Ackerflächenzerstörungen abgenommen und das Sicherheitsgefühl ist gestiegen. Für die Leute bedeutet das ruhigere Nächte ohne die Sorge, dass ihre Felder durch Elephantenherden niedergetrampelt werden könnten. Eine gute Selbstversorgung bedeutet weniger Zwang sich die Nahrung aus dem Wald besorgen zu müssen. Und weil die Elefanten in den Waldgebieten zurückgehalten werden, können sie dort auch leichter vor den Wildtötern geschützt werden. Aktueller denn je ist die Notwendigkeit dieses Schutzes, denn den Elefanten droht ein Aussterben bis 2025. Das Ziel 2015 ist es weitere 25 km Zaun zu bauen. Aber um das schaffen brauchen wir ihe Hilfe. Die Arbeit wird im Oktober stattfinden, bevor die Regenzeit wieder beginnt. Jeder Kilometer kostet 2000 Euro.

New bee hive fence trail

Juli 2013: Aufbau neuer Schutzzäune mit Bienenstöcken.

Bienestockzaun in Thuma..

Dez. 2013: Die Bienen sind in Thuma eingetroffen!

Das Ultimatum

2013 wurde die WAG von der lokalen Regierung vor ein Ultimatum gestellt: Innerhalb der nächsten 6 Monate muss das Reservat vollständig umzäunt sein, oder die komplette Elefantenpopulation wird in andere Nationalparks in Malawi umgesiedelt.

Da die ständig wachsende Bevölkerung immer näher an den Rand des Naturschutz-Gebietes rückt, um dort Pflanzen für Nahrung anzubauen, kommt es leider immer häufiger zu Begegnungen mit Elefanten und damit zu Konflikten zwischen Mensch und Elefant.

Um genau das zu verhindern, hat die WAG mit Spendengeldern in den letzten Jahren bereits 28km Elektrozaun errichtet. Jetzt müssen dringendst noch weitere 30 km Zaun aufgebaut werden, um der wachsenden Bevölkerung persönlichen Schutz und Ernährungssicherheit gewährleisten zu können.

Die Berücksichtigung des Mensch-Elefant Konflikts ist von wesentlicher Bedeutung bei der Suche nach einem nachhaltigen Weg in die Zukunft - sowohl für die lokale Gemeinschaften als auch für die Tierwelt.

Malawi ist eines der ärmsten Länder der Welt. Ein Großteil der Bevölkerung lebt von weniger als einem Euro pro Tag. Die Mehrheit der Bevölkerung muss am Existenzminimum wirtschaften, um überleben zu können.

Die Fakten

Umgesiedelte Elefanten haben, Beobachtungen nach, eine Sterblichkeit von bis zu 25% (Nelson et al 2003). Beide Geschlechtergruppen zeigen eine reduzierte Lebensdauer und eine verschlechterte körperliche Verfassung auf. Ebenso gibt es eine erhöhte Sterblichkeit bei den Jungtieren nach der Translokation. (Pinter-Wollman et al. 2009)

elephant killed

Georg Kloeble mit einem von aufgebrachten Dorfbewohnern getötetem Elefanten. Zuvor verwüsteten Elefanten Felder und griffen dort Menschen an.

WAG ist es gelungen das Gleichgewicht des Ökosystems Wald zurückzubringen, das die Elefanten-Population vor dem Aussterben bedroht hat (aufgrund der Wilderungen und Lebensraum-Ausbeutung). Gelungen ist dies mit täglichen Patrouillen der Scouts, Fördermitteln, Spenden und einem weltweit vernetzten Freiwillgenprogramm.

Der Wald braucht Stammarten wie den Afrikanischen Elefanten um das Gleichgewicht des Ökosystems stabil zu halten (Samenausbreitung und natürliche Lebensraumpflege). Viele andere Arten sind abhängig von der Anwesenheit der Elefanten. Umgekehrt kann es auch negative Auswirkungen für das neue Ökosystem haben, wenn plötzlich eine große Elefantenpopulation schlagartig in den neuen Lebensraum gebracht wird.

Ohne Elefanten und damit ohne die Tourismus-Unternehmen wird sich das Potenzial für die wirtschaftliche Entwicklung in den Nachbargemeinden verringern.

Ohne Vorzeigearten wie dem afrikanischem Elefanten ist die langfristige Erhaltung der Unterstützung für die wichtigen Ökosysteme wie Thuma & Dedza Salima erheblich reduziert. Ohne dieses lebenswichtige Finanzierung wird es schwer werden, eine nachhaltige Bewirtschaftung durchzuführen zum langfristigen Nutzen für die menschliche Bevölkerung, und für Flora und Fauna. Sowohl in der unmittelbaren Zukunft als auch für künftige Generationen!

Wir brauchen Ihre Hilfe!

Bitte unterstützen Sie uns den nächsten überlebenswichtigen Schritt zu machen!

Bitte Spenden Sie!

  • 2 Euro für Material-und Arbeitskosten für 1 Meter Zaun
  • 20 Euro für Material-und Arbeitskosten für 10 Meter Zaun
  • 200 Euro für Material-und Arbeitskosten für 100 Meter Zaun
  • 2000 Euro für Material-und Arbeitskosten für 1 Kilometer Zaun

WAG weiß, das es möglich ist, dass Wildtiere und die Menschen in Harmonie leben können. Wir als WAG versprechen und verpflichten uns, Vorort zu bleiben um den Schutz der Elefanten und ihrer Lebensräume für lange Zeit sichern zu können. Können Sie sich vorstellen uns mit Ihrer Spende zu helfen?

Für die Unterstützung unseres fortwährenden Einsatzes zum Schutz der Wälder und der Wildtiere Malawis sind wir unserer großherzigen Spendern und Partnern sehr dankbar. DANKE!