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Englisch).
Januar 2014
Liebe Spender, Unterstützer, Ex-Voluntäre und Freunde,
2013 ist nun vergangen und wir blicken auf die
Herausforderungen und das Erreichte im letzten Jahr zurück.
Entlang der Grenzen der Thuma- und Dezda Salima-Waldreservate
erreichten die konfliktreichen Begegnungen von Mensch und
Elefanten einen äußerst kritischen Level. Elefanten wurden in
die Städte gedrängt, mit Steinen beworfen und an manchen
Stellen wurden Giftfallen aufgestellt mit der Absicht die
Elefanten zu töten. WAG wurde von höchster Regierungsebene
ein Ultimatum auferlegt und es schien so, dass die Elefanten
in ein anderes Gebiet verlegt werden müssen. Zur gleichen
Zeit war die Anzahl der illegale Köhlereien, Elfenbeinjagden
und Waldrodungen so hoch wie nie zuvor - aufgrund
wirtschaftlicher Zwänge und weil die Menschen keine andere
Einnahmemöglichkeiten haben. WAG wurde hier an seine Grenzen
gebracht und hart geprüft. Aber wir sind glücklich sagen zu
können, dass das WAG-Team jeder dieser Herausforderungen
angenommen hat und wir können sagen: WIR haben es
geschafft!
Dieser Erfolg kam hauptsächlich durch die reine harte
Arbeit, Entschlossenheit und Hingabe von uns allen zu Stande.
Und die Basis für den Erfolg seid Ihr ALLE, die uns
unterstützen, ermutigen, und an das glauben was wir hier tun.
2013 haben wir unter vielem anderen die Anzahl an Scouts
verdoppelt, ein neues Camp eröffnet, den
solarstrombetriebenen Elefantenschutzzaun auf 20 km
erweitert, die erste Tierzählung in beiden Reservaten
durchgeführt, ein Ausrottungsprogramm der Tseste-Fliege
gestartet, einen Workshop zur Durchsetzung der
Wildtierschutzgesetze und eine Erhebung des Bambusbestandes
durchgeführt.
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Wir sind sehr glücklich von euch so
eine Unterstützung zu bekommen, ihr seid großartig!
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Über 600 Patrouillen wurden alleine im Thuma-Forest
unternommen. Wir haben 4 Elefanten durch Wilderei verloren,
haben 5 Schusswaffen-Jäger verhaftet (einer ist für 3 Jahre
inhaftiert worden) und die Waffen eingezogen, 60 illegale
Köhler festgenommen, die ausgesprochenen Bußgelder an den
kommunalen Gerichten für Wildereien hat sich erheblich
erhöht, und wir konnten beinahe das komplette Elfenbein der
getöteten Elefanten konfiszieren. Den ersten friedlichen
Protestmarsch für den Wildtierschutz in Malawi im Oktober
haben wir mitinitiiert und in einer maßgeblichen Rolle
gestaltet. In der öffentlichen Wahrnehmung nahm das
Bewusstsein für die Notlage der Wildtiere in Malawi zu –
insbesondere der Elefanten. Und das sind nur ein paar Auszüge
von dem was wir 2013 unternommen haben. An Weihnachten
stürmten wir Abends ein Dorf um 3 potentielle Kudu-Wilderer
zu verhaften. In dieser Nacht wurde ein Scout schwer
verletzt. Am darauffolgenden Morgen verhafteten wir einen
weiteren Wilderer, der mit Hunden illegal jagte. Davon gäbe
es viele Geschichten.
Mit dem neuen Jahr verbinden wir mehr Hoffnung und
Entschlossenheit wie niemals zuvor. Wir möchten auf diesem
Weg unseren Spendern speziellen Dank sagen, die eigentlich
eher wie Familienmitglieder sind und immer mit ihrem Rat und
Unterstützung in jeglicher Form da waren: REA –
Thomas, Dani und Team, eure Besuche, finanzielle
Unterstützung und die vielen gespendeten Uniformen und
Stiefeln - wir könnten ohne euch nicht existieren und werden
euch nie hängen lassen.
Abraham Foundation – Nancy und Eleonor – danke –
wir haben jetzt mehr Scouts als jemals zuvor und die
Schutzzaunerweiterung letztes Jahr zusammen mit den
Mutmach-Briefen und den Glauben an uns, wir könnten nicht
sein ohne das. Danke an Ron für die Tierzählung. Wir sind
sehr glücklich von euch so eine Unterstützung zu bekommen,
ihr seid großartig!
Außerdem heißen wir den USFWS willkommen zurück,
die uns in der Vergangenheit so viel unterstützt haben und
die jetzt wieder zurück sind um die Arbeit fortzusetzen.
Herzlichen Dank, wir freuen uns auf die Wiederaufnahme der
Arbeit mit euch und die Verstärkung unserer Beziehungen.
2014 werden wir mit Begeisterung zusammen mit den
motivierten einheimischen Scouts angehen, die täglich ihr
Leben riskieren um für etwas zu stehen was für die Zukunft
richtig ist. Wir freuen uns in euch die Unterstützung zu
haben uns dabei zu helfen, die beiden einzigartigen
Wildtier-Reservate in Zentral-Malawi zu schützen, bewahren
und auszubauen. Während ich das hier schreibe, sitze ich auf
dem Pride Rock und denke über den Kreislauf des Lebens nach
für dessen Schutz wir hier kämpfen. Ich bin sicher, ihr seid
wieder mit uns dabei. Alles Gute für das Neue Jahr,
Eure WAG-Family